Hendrik Streeck, Direktor des Institut für Virologie an der Uniklinik in Bonn, Archivbild

Gremium der Bundesregierung Streeck und Drosten wohl im Corona-Expertenrat

Stand: 11.12.2021 09:08 Uhr

In der öffentlichen Wahrnehmung spielten sie in verschiedenen Teams, nun sollen die Virologen Streeck und Drosten laut einem Bericht zusammen die Bundesregierung beraten - auch die restliche Besetzung des Corona-Expertenrats steht demnach fest.

In der kommenden Woche soll der Expertenrat der neuen Bundesregierung seine Arbeit aufnehmen und diese bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie beraten - laut einem Medienbericht steht die Besetzung des neu geschaffenen Gremiums nun fest.

Streeck unter Merkel kein Berater

Dem Corona-Expertenrat gehören laut "Welt am Sonntag" unter anderem die Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck an. Drosten, Chefvirologe der Berliner Charité, und Streeck, Leiter des Virologischen Instituts der Uniklinik Bonn, hatten sich in der Vergangenheit teils sehr unterschiedlich zu den nötigen Maßnahmen in der Corona-Krise geäußert. Anders als Drosten war Streeck unter Bundeskanzlerin Angela Merkel nie zu Corona-Beratungen hinzugezogen worden.

Neben den beiden Virologen sollen laut dem Bericht unter anderem Thomas Mertens, Chef der Ständigen Impfkommission, Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, die Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, die Physikerin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut und der Intensivmediziner Christian Karagiannidis von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin dem Gremium angehören. 

Treffen am Dienstag

Der Expertenrat tritt laut "Welt am Sonntag" am Dienstag zum ersten Mal zusammen. Laut Bundeskanzler Olaf Scholz sind die Einschätzungen des neuen Gremiums maßgeblich auch für mögliche weitere Maßnahmen angesichts der Omikron-Variante.

Es solle sich zusammen mit dem neuen Expertenrat angeschaut werden, ob die zuletzt beschlossenen Maßnahmen wie etwa die 2G-Regeln griffen, sagte Scholz bereits am Donnerstag. "Notfalls kurzfristig" könnten dann "neue weitere Diskussionen und Entscheidungen auf der Tagesordnung stehen".

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 11. Dezember 2021 um 09:00 Uhr.