Im Alter von 43 Jahren Deutsch-Rapper Xatar gestorben
Er zählte zu den erfolgreichsten Rappern Deutschlands, sein Leben wurde sogar verfilmt. Jetzt ist Xatar im Alter von 43 Jahren in Köln tot aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt die Todesumstände.
Der bekannte Deutsch-Rapper Xatar ist tot. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi hieß, sei am Donnerstag tot in einer Kölner Wohnung aufgefunden worden, teilte ein Sprecher der dortigen Staatsanwaltschaft mit. Er wurde 43 Jahre alt.
Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben ein Todesermittlungsverfahren aufgenommen. Es soll klären, ob es Hinweise auf "ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden" am Tod des Musikers gibt. Zu diesem Zweck sei auch eine Obduktion durchgeführt worden. "Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung haben sich dabei nicht feststellen lassen", erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Untersuchungen dauerten aber an.
Der Rapper Giwar Hajabi, besser bekannt als Xatar, ist tot in seiner Kölner Wohnung aufgefunden worden.
Haftstrafe für spektakulären Goldraub
Der im Iran geborene Musiker, Kind eines berühmten Komponisten und Dirigenten und einer Musikerin, galt als eine der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Figuren der deutschen Rapszene. Einige seiner Alben eroberten die Charts. Er selbst geriet aber auch mit dem Gesetz in Konflikt.
Bekannt wurde er unter anderem für einen spektakulären Goldraub im Jahr 2009. Er und seine Komplizen überfielen einen Goldtransporter und erbeuteten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Schmuck und Zahngold. Nach dem Überfall wurde er gefasst und 2011 zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt, drei Jahre später wurde er entlassen.
Xatars Leben als "Rheingold" verfilmt
Im Gefängnis verfolgte er weiter seine Musikkarriere, die er bereits Ende der 90er-Jahre begonnen hatte. Im Mai 2015 erschien das Album "Baba aller Babas" und erreichte Platz eins der deutschen Charts. Auch weitere Alben und Kooperationen des Rappers waren sehr erfolgreich.
Der Filmregisseur Fatih Akin verfilmte Xatars Leben unter dem Titel "Rheingold", 2022 kam der Film in die deutschen Kinos. Auch als Produzent, Labelinhaber, Unternehmer und Gastronom war der Deutsch-Rapper aktiv gewesen.