
Berlin Anklage nach Überfall auf Getränkemarkt in Berlin-Moabit - Täter gaben sich als Polizisten aus
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat einen Mann angeklagt, der sich zusammen mit einem Komplizen als Polizist ausgegeben und einen Getränkehandel in Moabit überfallen haben soll.
Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, werden dem 22-Jährigen sowohl Raub, Körperverletzung und versuchte gefährliche Körperverletzung als auch Amtsanmaßung vorgeworfen. Die Tat hatte sich Ende März in der Westhafenstraße ereignet.
Mutmaßlicher Täter bekam Roller nicht an
Der Beschuldigte und der noch unbekannte Mittäter hatten den Angaben zufolge schwarze T-Shirts mit dem Aufdruck "Polizei" getragen, um eine Steuerkontrolle vorzutäuschen. Mit einer Pistole bedrohten sie dann den Geschäftsführer der Firma und fesselten ihn, ebenso eine hinzukommende Zeugin. Aus einem Tresor des Unternehmens sollen sie zwischen 100.000 und 130.000 Euro Bargeld gestohlen haben.
Dem Komplizen gelang es, mit einem Motorroller zu flüchten. Der 22-Jährige wurde von einem Sicherheitsmitarbeiter festgehalten, der auf die Tat aufmerksam wurde. Der Versuch zu fliehen, scheiterte wohl auch, weil der Roller des jungen Mannes, den er für die Flucht nutzen wollte, nicht ansprang. Er sitzt in Untersuchungshaft und hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Sendung: rbb 88.8, 22.05.2025, 13:00 Uhr