Ein aufblasbarer Ball schwimmt auf der Wasseroberfläche in einem Schwimmbad.

Nordrhein-Westfalen Nach Ertrinken eines Sechsjährigen: Ermittlungen gegen Bademeister

Stand: 07.05.2025 11:57 Uhr

Nach dem Tod eines Kindes in einem Schwimmbad in Hamm geraten jetzt die Bademeister in den Fokus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Von Michael Westerhoff

Die Ermittlungen konzentrieren sich gerade auf fünf Bademeister. Sie alle hatten nämlich Dienst, als der kleine Junge im Schwimmbad am Karsamstag ertrunken ist. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die Männer ihre Aufsichtspflicht verletzt haben und dafür verantwortlich gemacht werden können.

Was war passiert?

Am Samstagnachmittag des Osterwochenendes entdeckten Schwimmbadbesucher des Maximare in Hamm einen leblosen Körper im Wasser. Der Bademeister begann sofort mit Wiederbelebungsversuchen. Auch die anschließend eingetroffenen Rettungskräfte der Hammer Feuerwehr versuchten den Jungen noch zu reanimieren. Vergeblich.

Familie musste Rettung mit ansehen

Die Familie des sechsjährigen Kindes mit syrischen Wurzeln musste das Unglück mit ansehen. Notfallseelsorger betreuten die Familie und die Ersthelfer.

Die Polizei hatte zuvor gemeldet, dass sie von einer "natürlichen Todesursache" ausgeht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern noch an. Dazu gehört eben auch die Prüfung, über die Aufsichtspflicht der Bademeister.

Beliebtes Ausflugsziel für Familien

Das Maximare ist ein Spaßbad mit Wasserrutschen und Saunabereich, das 2003 eröffnet wurde. In den Osterferien ist es bei Familien mit Kindern besonders wegen des 40 Meter langen Aquatracks beliebt. Dabei handelt es sich um einen aufblasbaren Parcour auf dem Wasser, über den Badbesucher laufen können.

Quelle:

  • Polizei Hamm
  • Maximare