
Sachsen Feuer in den Weinbergen: Sächsische Winzer wollen Reben vor Frostschäden schützen
In den Weinbergen im Elbtal brannten in der Nacht zu Dienstag hunderte kleine Feuer, um die Rebstöcke vor Frost zu schützen. Die Situation ist laut den Winzern weniger dramatisch als im Vorjahr.
In den Weinbergen im Elbtal brannten am frühen Dienstagmorgen hunderte kleine Feuer. Wie der Sprecher des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth, Martin Junge, mitteilte, waren diese Feuer auf einer Fläche von 28 Hektar entfacht worden.
Damit sollten über 100.000 Rebstöcke vor dem Frost geschützt werden. Der Wackerbarth-Sprecher zeigte sich optimistisch, dass die nächtlichen Feuer erfolgreich waren.

In Weinböhla stellten Wackerbarths Winzer etwa 550 Frostkerzen auf, um die Rebstöcke zu schützen.
Situation nicht so dramatisch wie 2024
Zwar würden die Winzer in den kommenden Tagen weiter den Wetterbericht verfolgen und die nächtlichen Temperaturen im Blick haben. Die jetzige Situation sei aber nicht mit der des Vorjahres vergleichbar, hieß es. Damals habe es über Stunden Minusgrade gegeben. Durch den Frost im April vorigen Jahres hatten die sächsischen Winzer nach eigenen Angaben 80 Prozent der Ernte eingebüßt.

Die Kosten für die Frostschutzmaßnahmen liegen laut Weingut bei einem knapp fünfstelligen Betrag.
MDR (kav), dpa