Aus Sicherheitsgründen dürfen Fluggäste seit 2006 Flüssigkeiten nur noch in kleinen Mengen im Handgepäck mitnehmen. Seither werden in Deutschland täglich Waren im Wert von einer Million Euro beschlagnahmt: Parfum, Alkohol, Saft. Das EU-Parlament sprach sich nun für eine Rücknahme der Regelung aus.
Bei Recherchen für eine NDR-Dokumentation haben die Autoren Tondokumente aus den Prozessen gegen führende RAF-Mitglieder entdeckt. Zu hören sind etwa die letzte Aussage von Ulrike Meinhof vor ihrem Selbstmord oder ein Statement Andreas Baaders, der sich über die Ladung Nixons als Zeugen auslässt.
In Griechenland hat die Feuerwehr inzwischen alle Brände weitgehend unter Kontrolle gebracht. Das bedeute aber nicht, das die Gefahr landesweit vorüber sei, sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte. EU-Kommissarin Hübner machte sich bei einem Hubschrauberflug ein Bild von der Lage.
In Tel Aviv treffen sich junge Menschen jedes Wochenende in den Discos. Sehen und gesehen werden. Man flaniert, bandelt an. In Jerusalem indes rüsten fromme Juden zum Sabat. Straßen werden geschlossen, damit kein Autoverkehr die Ruhe stört. mehr
Neben der Teilung Jerusalems ist der Verzicht auf das Rückkehrrecht für Palästinenserflüchtlinge nach Israel eine Schlüsselfrage für den Nahost-Frieden. mehr
Abgeschirrmt von der Öffentlichkeit dreht der transsexuelle Popstar Dana International seinen neuen Videoclip in Jerusalem. Uralte Tradition bestimmt dagegen eine Hochzeitsfeier bei den Chasiden.
In Tel Aviv fürchten die Jugendlichen, nicht in das "Allenby 58" hereingelassen zu werden. Der In-Club verspricht eine andere Wirklichkeit. In Jerusalem streben fromme Moslems durch Gebete danach, Raum und Zeit zu überwinden.
Die chasidische Hochzeit in Meir Scherim erreicht ihren Höhepunkt. Der moslemische Scheich scheint entrückt. Und im Allenby 58 haben die Jungen ihren stärksten Augenblick der Woche.
Im Ramadan, im Fastenmonat der Muslime, zieht um vier Uhr morgens der Weckrufer durch die Straßen Alt-Jerusalems. Um die gleiche Zeit zieht eine Wagenkolonne Jugendlicher aus Tel Aviv nach Jerusalem - zur After-Party.
Kein europäisches Staatsoberhaupt hat so viel Macht wie der französische Präsident. Er kann den Premierminister entlassen, ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte und kontrolliert damit auch die Atomstreitmacht. Der Präsident wird direkt gewählt, für eine Amtszeit von fünf Jahren. mehr
Die Nato steht vor dem größten Umbruch seit ihrer Gründung vor 53 Jahren. Über die neue Rolle des transatlantischen Bündnisses sowie das Kräfteverhältnis zwischen Europäern und den USA sprach tagesschau.de sprach mit General a. D. Klaus Naumann, dem ehemaligen Vorsitzenden des Nato-Militärausschusses.
Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 haben die USA die Terror-Bekämpfung zu einem wichtigen Gradmesser in den internationalen Beziehungen erklärt. Welche Auswirkungen hat diese neuen Prioritätensetzung?
Nach den Anschlägen haben Politiker vor einem "Kampf der Kulturen" gewarnt. Dennoch nahmen die Übergriffe auf Muslime zu. Ursache dafür ist unter anderem ein undifferenziertes Islam-Bild, das nach dem 11. September auch von Teilen der Medien und Politik vermittelt wurde.
Terrorgruppen gibt es nicht nur im Nahen und Mittleren Osten, sondern sie agieren weltweit. Doch Momentan richtet sich das Interesses auf radikal-islamische Gruppen. Sie verbindet der Kampf gegen Israel und der Anti-Amerikanismus - allerdings in unterschiedlich starkem Maße. Ein Überblick.
Der mögliche Angriff der USA auf den Irak belastet auch den Nahost-Friedensprozess. In Israel ist man sich sicher, in diesem Fall von einem irakischen Angriff nicht verschont zu bleiben und rüstet zum Krieg. Eine israelische Beteiligung an der Offensive aber ließe den Nahost-Konflikt völlig eskalieren. Ein Bericht von ARD-Korrespondent Dieter Sinnhuber.
Die harte Haltung der USA in der Irak-Frage stellt vor allem die westlich orientierten arabischen Staaten vor große Probleme. Einerseits sind sie Teil der "Anti-Terror-Allianz". Andererseit sehen sie sich im Inneren einem wachsenden Druck ausgesetzt, denn die Drohgebärden der USA stärken den Anti-Amerikanismus und die islamistische Opposition.
Russland hat sich nach den Anschlägen vom 11. September an die Seite der USA gestellt. Eine Entscheidung auf Dauer? Denn Präsident Putin pflegt noch immer Kontakte zu Staaten, die Bush als "Achse des Bösen" bezeichnete.
Die Nachricht, dass drei der Attentäter in Hamburg ein Doppelleben führten, löste in der Politik hektische Aktivität aus. Eilig wurden umfangreiche Sicherheitspakete verabschiedet. Kritiker sehen darin eine nicht vertretbare Lockerung des Datenschutzes und Kriminalisierung von Ausländern.
Nach dem 11. September sagte auch die Europäische Union ihre "uneingeschränkte Solidarität" zu. Bis auf Großbritannien üben die europäischen Partner die Haltung der USA in der Irak-Frage. Kompetenzwirrwarr und das Stiefkind Verteidigungspolitik aber verhindern eine gemeinsame Line der EU.
Nach dem Sturz der Taliban in Afghanistan ist der Irak als Unterstützer des Terrorismus ins Visier der USA geraten. Allen Warnungen zum Trotz scheinen die USA zu einem Präventivschlag gegen das Regime in Bagdad entschlossen. Unklar bleibt aber, wie eine Militäraktion aussehen soll, wer sie unterstützt und wer nach Saddam Hussein das Land führen könnte.
In der ganzen Welt wurde den Opfern von New York, Washington und Pennsylvania gedacht.
Die arabischen Länder und der überwiegende Teil der EU-Staaten wollen sich an einem Militärschlag gegen den Irak nicht beteiligen. Kritische Stimmen - auch aus dem eigenen Land - hinterfragen die US-amerikanische Politik. Die USA suchen nach Gründen: Das Außenministerium veranstaltete Anfang September eine Konferenz zum Thema Anti-Amerikanismus. Der Versuch einer Begriffsklärung.
Die linksgerichtete PFLP gehört zu den ältesten Palästinenser-Organisationen. Sie ist Mitglied der PLO, sitzt im palästinensischen Nationalrat und engagiert sich sozial. Zugleich verübte sie jedoch immer wieder Bombenanschläge und gilt als verantwortlich für den Mord an dem israelischen Minister Seewi.
Jerusalem - Wiege der Weltreligionen. 1994 war den Palästinensern im Osloer Abkommen zugesichert worden, dass der Ostteil der heiligen Stadt Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaates werden wird. Eine Zusage, um die heute heftig gestritten wird. mehr
Rund 42,5 Milliarden Euro veranschlagt die EU-Kommission für die Erweiterung. Umgelegt auf die rund 376 Millionen EU-Bürger bedeutet das, dass die Erweiterung in den ersten drei Jahren jeden Einwohner weniger als 25 Euro pro Jahr kostet.
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich auf einen Kompromiss zur künftigen Finanzierung der Agrarsubventionen geeinigt. Danach sollen die Zahlungen 2006 eingefroren werden und nur ein Inflationsausgleich gezahlt werden. Damit ist die letzte Verhandlungsrunde mit zehn Beitrittskandidaten eingeläutet.
Die Vorbereitung der bislang größten EU-Erweiterung geht jetzt in die Endphase. Nach dem Referendum in Irland gilt bisher der folgende Zeitplan bis zum Beitritt der neuen Mitgliedstaaten. Lesen Sie, wie es jetzt weitergeht.
Neben der Finanzierung der Agrarsubventionen haben die 15 Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel Beschlüsse unter anderem zu den Themen Schutzklauseln, Zypern und Kaliningrad gefasst. Die wichtigsten im Überblick.
Das Ende der Kolonialgeschichte setzt sich fort. Die englischen Kolonien Goldküste und Malaysia werden souverän. In Indonesien müssen holländische Familien flüchten. mehr
Rückblick: Anfang der neunziger Jahre ändert sich die politische Ordnung in Europa grundlegend. Die mittel- und osteuropäischen Staaten blicken nach Westen, der Beitritt zur EU ist begehrt. Doch der Weg erweist sich als langwierig und steinig. Ein Überblick über die wichtigsten Schritte der vergangenen Jahre.
Bald zählt die EU 25 Mitglieder. Aber ihre Institutionen und Entscheidungswege reichen selbst für die 15 "alten" Länder längst nicht aus. Mit zehn Staaten mehr droht die Organisation unregierbar zu werden. Ein Konvent soll die EU nun so umbauen, das sie unter dem Gewicht der "Neuen" nicht zusammenbricht.
Die Erweiterung rückt näher, bei den Verhandlungen geht es jetzt ans Kleingedruckte - und schon wird gestritten. Vor allem die milliardenschweren Subventionen für die Landwirtschaft erhitzen die Gemüter. Kann es sich eine EU mit 25 oder mehr Mitgliedern leisten, das bestehende System zu erhalten?
Gerhard Schröder und Jaques Chirac können sich nicht auf Deutsch oder Französisch unterhalten. Small-Talk bewältigen sie auf Englisch, ansonsten ist immer ein Dolmetscher dabei. Die Staatsmänner liegen im Trend: Auch an den Schulen geht das Interesse für die Sprache des Partnerlandes zurück.
Die sieben Astronauten der Columbia waren ins All gestartet, um zahlreiche Experimente durchzuführen. Der größte Teil der Versuchsergebnisse ging mit dem Absturz des Space Shuttles verloren.
Die Columbia war der älteste Space Shuttle der US-Weltraumbehörde NASA. 1981 hob die Raumfähre erstmals zu ihrem Jungfernflug ab.
Durch den Ausfall der Shuttle-Flüge nach dem Absturz der Columbia gerät der Zeitplan für den Ausbau der Internationalen Raumstation ISS ins Rutschen. Die Auswirkungen hielten sich jedoch in Grenzen, wenn die Flüge nicht "allzu sehr" verschoben würden, sagte ESA-Direktor Feustel-Büechl im Gespräch mit tagesschau.de.
Russland und die NATO öffnen sich füreinander. Beide Seiten müssen jedoch die Zusammenarbeit mit mehr Engagement als bisher füllen, meint Christoph Bertram, Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit im Interview mit tagesschau.de
Die Kabuler plagt nächtlicher Husten, da der Qualm aus ihren selbstgebauten Ölheizungen das Atmen erschwert. Strom, mit dem man auch heizen könnte, ist Mangelware. Die eigenwillige Wunderlampe versorgt die Menschen mit billiger Wärme. Nur die Umwelt zahlt einen hohen Preis.
Drei alte Männer packen den Wiederaufbau an. Nach einer sehr alten Tradition backen sie Ziegel, um ihre Häuser und Mauern wieder errichten zu können. Die Granateinschläge an ihren Brennöfen sind geflickt und endlich können sie in Ruhe ihren Gewohnheiten nachgehen: Sie formen, schichten, backen, warten.
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